Keine Beute

Keine Beute

Gestern habe ich dem Junguhu zur "Grundversorgung" 2 Ratten gebracht. Zur Dämmerung hat er dennoch wieder gebettelt.

Ich bin gespannt ob Lotte nun endlich zusätzliche Nahrung heranschafft…

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Es läuft ein wenig besser…

Es läuft ein wenig besser…

Leider konnten wir nicht sehen ob sie die von mir auf einer Felsnase ausgelegte Ratte zu diesem Zeitpunkt mitgebrachte. Später verschlang der Junguhu, nach mehrmaligem Umdrehen und nach Fehlversuchen "gegen den Strich", eine Ratte. Auf Grund der Färbung kann ich diese als die "Felsnasenratte" eindeutig identifizieren.

Mit diesem Schritt bin ich sehr zufrieden.

Weiter fraglich bleibt ob der nun in Gang gekommene "Muttertrieb" ausreicht um in Lotte "ein Beutemachen für den Jungenvogel" auszulösen. Sofern ich weiter sehr viel Nahrung auslege wird dies für Lotte nicht wirklich notwendig sein. Wie wir gesehen haben frisst sie selber vom Kinderteller…
 
Nach meiner Einschätzung ist es eindeutig zu verantworten den Adoptionsversuch vorläufig weiter zu führen. Ob das Mutter-Kind-Verhältnis gut genug wird um die Kleinfamilie sich selber zu überlassen bleibt wohl noch länger offen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Fütterung?

Fütterung?

Auch in den Nachtstunden besuchte Lotte das Nest, wir sind jedoch noch nicht sicher ob sie Futter mitgebracht hatte. Der Jungvogel nahm die von mir angelieferte Nahrung an und lagerte diese in einer Felsspalte. Ganz wie ein "richtiger" Uhu, viel Hunger hatte er wohl nicht. Am Abend fraß er dann seinen Vorrat.

Ich finde es immer noch sehr beeindruckend wie natürlich sich der Junguhu verhält und wie wohl er sich anscheinend fühlt.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Erster Kontakt

Erster Kontakt

Um die Altvögel "aufzuwecken" und neugierig zu machen spielte ich dann am Fuße der Wand in der Dämmerung Bettelrufe von Junguhus ab. Offensichtlich mit Wirkung, denn die Alttiere saßen sichtlich interessiert in 50 Meter Entfernung auf einer Felsrippe.

Zwischenzeitlich hatte der Junge mit der Ratte herumgespielt und diese dann im Ganzen verschlungen. Viel Hunger hatte er wohl nicht.

Nach weiteren 20 Minuten flog Lotte dann erstmalig zum Jungvogel und reagierte zunächst sehr irritiert. Etwas später schaltete Lotte dann um auf "Füttern" und untersuchte die Felsspalten nach eingelagerter Beute.

Dabei fand sie ganz tief versteckt nur das Mikrofon und versuchte hartnäckig es an seinem "langen Rattenschwanz" herauszuziehen. Bisher funktioniert es noch.

Um der Uhudame das "Umschalten auf das Mutterprogramm" zu erleichtern werde ich heute in Sichtweite Beute auslegen und auch dem Jungvogel wieder etwas zukommen lassen, damit seine Ernährung sichergestellt ist.

Die Bilder der gestrigen Nacht waren unglaublich spannend – so etwas konnte noch kein Mensch beobachten.

Wir werden in Kürze davon einen Zusammenschitt als Videobeitrag einstellen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Noch nicht gefunden…

Noch nicht gefunden…

Leider hat das Uhupaar bisher noch nichts vom Junguhu mitbekommen, sonst wäre Lotte dem "Kindchenschema" sicherlich erlegen.

Ein klein wenig hungrig müsste der Junguhu schon sein, um mit seinen Bettelrufen auf sich aufmerksam zu machen. Andererseits ist es natürlich nicht zu verantworten ihm ernsthaftes Unbehagen zuzumuten. Ich werde diese Gratwanderung versuchen und ihn im Laufe des Tages, spätestens am Abend, mit etwas Nahrung versorgen.

Es könnte auch hilfreich sein, am Fuße der Felswand Bettelrufe von Junguhus abzuspielen, um bei dem Uhupaar einen Schlüsselreiz auszulösen, dass sich überhabt ein Jungvogel im Fels befindet.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.