Infanteristenphase

Infanteristenphase

An anderen Brutplätzen werden diese Aktivitäten oft von Brombeeren und Rosenbüschen oder einfach durch mangelnden Raum beschränkt, und die Uhukinder springen dann relativ früh aus der Brutnische. Hier haben wir das Glück, dass wir die Uhus bis zum Erreichen der Flugfähigkeit beobachten können.

Nahrung scheint ausreichend vorhanden zu sein. Am letzten Abend zum Beispiel lag eine Ratte stundenlang unbeachtet im Nest. Die Beobachtung dieser munteren Kobolde macht uns wirklich große Freude.

Die Software der Web-Cam wurde verbessert. Wir hoffen nun auf eine noch bessere Übertragung mit weniger "Stottern". In 4 Wochen werden die Uhus schon fliegen können…

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Alles im grünen Bereich

Alles im grünen Bereich

Den Archivaufnahmen der letzten Nacht zufolge, scheinen die Jungen überdies mit Nahrung versorgt worden zu sein. – Ihnen allen, liebe Freunde und Freundinnen der Uhus, danke ich ganz herzlich für die Sorge.

Bitte entschuldigen Sie, dass wir nicht alle Ihre Zuschriften, die wir in den letzten Tagen erhalten haben, persönlich beantworten können. Lottes Uhufamilie ist "nur" eine von beinahe einhundert, um die wir in der Eifel Verantwortung tragen. Es fehlt uns deshalb gerade während der Jungenaufzucht an der Zeit, die Korrespondenz zu führen, zumal in dieser Zeit ja auch die Jungen beringt werden müssen. Hoffen wir auf einen guten weiteren Verlauf der Brutzeit. Wir von der EGE bleiben aufmerksame Beobachter, und ich weiß, Sie bleiben es auch.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Sorge um Lotte

Sorge um Lotte

Die letzte Nacht hat es im Gebiet stark geregnet. Das vermindert den Jagderfolg. Vielleicht hat Lotte nun so ganz ohne Futter einfach keine Lust, sich von den Jungen anbetteln zu lassen. Hungrige Jungen können nämlich sehr lästig sein. Die Jungen sind jetzt auch in einem Alter, in dem es normal ist, dass die Alten sie auch für Stunden alleine lassen. Vielleicht sitzt sie in einiger Entfernung und hält die Jungen sicher im Auge. Hoffen wir es. Bisher hat sich Lotte als sehr tüchtige Mutter erwiesen. Ich werde den Brutplatz heute in Augenschein nehmen, um Näheres in Erfahrung zu bringen und Sie umgehend über das Ergebnis zu informieren.

Für den Fall, dass die Jungen zu verhungern drohen, werden wir die Jungen in menschliche Obhut bringen. So können sie wenigstens gerettet und später als erwachsene Uhus auf ein Leben in Freiheit vorbereitet in die Natur entlassen werden. Wir müssen aber zunächst die Situation beobachten.

Uhus sind vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Auch im Ahrtal, das zwar als Vogelschutzgebiet für den Uhu unter Schutz steht. Vor allem der Straßenverkehr ist eine permanente Bedrohung. Nach der langen Brutzeit ist das Uhuweibchen vermutlich auch in keiner guten Kondition, was die Kollisionsgefahr erhöht, zumal wenn das Gefieder vom Regen durchnässt ist. Dass irgend ein Verrückter auf die Uhus geschossen haben könnte, möchten wir uns lieber nicht vorstellen. Insofern erleben sie nun die Nöte, die uns bei unserer Arbeit stets begleiten. Es zeigt sich, wie wichtig es ist, Uhulebensräume vor dem Einfluss der Zivilisation zu schützen. Dass Sie in Lottes Fall unsere Sorgen teilen, freut uns.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Lottes Junge werden beringt

Lottes Junge werden beringt

Die Kamera wird zu der Zeit eigens einen größeren Ausschnitt in den Blick nehmen, so dass Sie bei der Kennzeichnung live dabei sein können.

Die wissenschaftliche Uhuberingung soll nicht nur bio-ökologisches Wissen vermehren, sondern vor allem zu mehr Erkenntnissen führen über Risiken und Gefahren im Leben der Uhus, um sie immer besser schützen zu können.
 
Vielleicht möchten Sie den Lebensweg der drei jungen Uhus mit einer Patenschaft begleiten. Sie können "Ihrem" Uhu auch einen Namen geben. Nähere Informationen über den Erwerb einer Uhupatenschaft finden Sie unter http://www.egeeulen.de/inhalt/patenschaften.php

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.


Rasantes Wachstum… und Regen in der Eifel

Rasantes Wachstum… und Regen in der Eifel

Der Nistplatz unserer Uhus ist übrigens eine "Luxuswohnung", denn auch bei starkem Dauerregen ist es dort "staubtrocken". Lotte muss also nicht ihre Jungen vor Regen schützen und kann so auch bei Regen auf die Jagd gehen. Das ist, auch wenn der Jagderfolg bei Regen natürlich geringer ausfällt, ein großer Vorteil. Andere "Uhumütter" müssen sich entscheiden, ob sie ihre Jungen vor Regen schützen oder ob sie auf Beutefang gehen.

Die drei Junguhus wachsen sehr schnell. Die Zeit für die Beringung naht. Die Aktion ist (wetterabhängig) für Samstag, den 15.5.2010 geplant.