Genauso enttäuschend ist die Lage an vielen anderen traditionellen Brutplätzen in der übrigen Eifel und – wie wir hören – in anderen Regionen. Das Ausbleiben so vieler Bruten ist seit der Wiederansiedlung der Uhus in der Eifel beispiellos. Eine zuverlässige Erklärung dafür haben auch wir nicht.
Am ehesten könnte es am langen Winter liegen, der bei den Uhus keine rechte Balzstimmung aufkommen ließ, sie vielleicht auch zu sehr schwächte, um gut gerüstet eine Brut zu beginnen. Im letzten Jahr hingegen brüteten um den 10. April bereits rund drei Viertel der Eifeluhus. In diesem Jahr brütet bisher nicht einmal jedes zweite Paar.
Die Dinge zeigen: Kein Jahr ist wie das andere. Die Natur folgt eigenen Gesetzen und ist nicht so statisch wie Menschen es sich bisweilen wünschen. Trotzdem gibt es noch etwas Hoffnung: Der späteste uns bekannte Brutbeginn in der Eifel ist nämlich der 10. Mai.
Mit besten Grüßen
Stefan Brücher