Um Folgen wie den Verlust eines Jungvogels im vergangenen Jahr zu verhindern versucht die "Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V." unter Einbeziehung der Behörden Absprachen mit den Hubschrauberpiloten über die genauen Flugrouten zu treffen. Im Bereich von Ahr und Mosel sind in diesem Jahr ca. 12 Uhubrutplätze von sehr nahen Helispritzungen betroffen und es stecken viele unbezahlte Arbeitsstunden in der Vorbereitung für die Absprachen.
Im Fall unserer Web-Cam-Uhus war ein vorheriger Ortstermin mit dem Piloten geplant und ich staunte nicht schlecht als ich am vergangenen Samstag von der am Freitag durchgeführten Spritzung erfuhr. Heute entschuldigte sich das Spritzunternehmen für den Fehler, bei die nächsten Spritzungen sollen unsere Hinweise berücksichtigt werden. Durch die Webcam haben wir die einmalige Chance Folgen der Hubschrauberflüge genau zu überwachen und die Erkenntnisse für andere Nistplätze zu nutzen. Unsere Uhudame Lotte hatte in diesem Fall alles gut überstanden. Sie fütterte in der darauf folgenden Nacht mehrmals.
Über die Entwicklung unseres "Sorgenkindes" bin ich sehr froh, er ist auf dem besten Wege ein "richtiger" Uhu zu werden. Viele hätten dies ihm und seiner Mutter anfangs nicht zugetraut.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.