Fressen. Fressen. Fressen.

Fressen. Fressen. Fressen.

Liebe Uhufreundinnen und –freunde,

zu Ostern hatte unsere Uhufamilie alles was sie brauchte. Noch von Dienstag den 16. bis Mittwoch den 17.4. war es knapp mit der Nahrungsversorgung, und erst ein Eichhörnchen am Mittwochmorgen beendete einen 36stündigen Engpass. In der Nacht auf Donnerstag und auch am Donnerstagabend erbeuteten die Uhus jeweils ein Kaninchen. So war für einige Tage bestens gesorgt. Eines der Kaninchen könnte auch Lotte selbst schon erbeutet haben, zumindest hatte sie ihre Küken für 20 Minuten alleine gelassen bevor sie mit der Beute zum Nest zurückkehrte. Über Ostern wurden zusätzlich noch Mäuse, ein Gartenschläfer, eine Ratte und Vögel in Eichelhähergröße erbeutet. Von Mangel keine Spur.

Die Küken können sich ihrer Hauptaufgabe widmen: Fressen. Fressen. Fressen. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie viel in die Winzlinge hineinpasst. Küken Eins hatte schon am Donnerstag leicht geöffnete Augen. Und Küken Zwei erblickte das Licht der Welt entsprechend später. Beide Küken wirken gesund und kräftig; inzwischen vermögen beide gleichermaßen gut Futterbröckchen entgegen zu nehmen, auch eine Maus im Ganzen wurde schon verschluckt.

Kaninchen sind für Uhus die ideale Beute, deren Gewicht genau der für einen sicheren Transport möglichen „Zuladung“ eines Uhus entspricht. Aufgrund menschlicher Einflüsse (durch Menschen hergestellte und durch Menschen eingeschleppte Seuchen) waren die Kaninchenbestände in der ganzen Region für viele Jahre zusammengebrochen. Nur an wenigen Stellen   hatten sich Restpopulationen gehalten. Im Bereich unserer Uhus an der Ahr konnte ich auch schon im vergangenen Jahr schon mal wieder Kaninchen beobachten. Vielleicht baut sich langsam wieder ein Kaninchenbestand auf. Ob dauerhaft, bleibt abzuwarten.

Ich wünsche ich allen Zusehern weiterhin schöne Beobachtungen vieler Fütterungen

 

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.